Das neue Jahr ist da. Die Pfunde auf der Hüfte auch. Die neuen und verbesserten Vorsätze sind getroffen und es fühlt sich eigentlich ganz gut an. Persönlich schafft man es ja meist sich zu Beginn des Jahres immer noch zu motivieren. Aber wehe, wenn der innere Schweinehund wieder zum Leben erwacht .....
So oder ähnlich geht es uns ja auch gerade als Gesellschaft. Im Sommer war bereits die Hoffnung zu spüren, dass jetzt alles gut wird (Inzidenz unter 10) da erwachte im Herbst zwar nicht der innere Schweinehund, aber die nächste Variante des Coronavirus'. Aktuell tritt es mit einer neuen Variante auf, die uns nicht zur Ruhe kommen lässt.
In vielen Teilbereichen des Lebens spürt man Unsicherheit und zunehmende Unzufriedenheit und wünscht sich das erlösende Ventil. Da haben die hinter uns liegenden Feiertage keine wirkliche Entspannung gebracht.
Als Mutter oder Vater frage ich mich vielleicht inwieweit mein ungeimpftes Kind sicher ist oder ob eine Herdenimmunisierung nicht das Mittel der Wahl ist. Auch tauchen Fragen zu neuen Studien auf. Wie schütze ich mich und meine Familie bestmöglich? Long Covid, PIMS sind Begriffe, die als schlimmes Szenario am Corona-Himmel auftauchen. Wie viele betrifft es eigentlich? Betrifft es mich? Betrifft es nur andere? Wie kann ich mich schützen?
Fakt ist, dass wir in unserer neueren Geschichte noch nie eine solche globale Infektionserkrankung beobachten konnten und auch noch nie eine solche Bandbreite an "Probanden" zu Studienzwecken zur Verfügung hatten. Über sämtliche Facetten, die das Virus in seinen Ausprägungen bietet, werden wir unmittelbar informiert.
So sinnvoll, wie dieser Umstand auch sein kann, so sehr fordert uns das tägliche Abwägen und Entscheiden heraus.
Fahre ich jetzt Einkaufen? Empfange ich Besuch? Treffe ich mich mit Freunden? Mit Maske? Ohne Maske? In den Arm nehmen? Teste ich mich?
Eine enorme Anstrengung!
In diesem Spannungsfeld befindet sich Schule noch einmal in einer ganz anderen Dimension.
In den Medien wird "die Frage nach den Schulen" herauf- und herunterdiskutiert. Jede und jeder, der sich irgendwie zuständig fühlt, äußert sich aus seiner bzw. ihrer Sicht.
Wirklich hilfreich ist dies meist nicht, da jede Schule andere Voraussetzungen bspw. in der Gebäudegröße, Lüftungsmöglichkeit, IT-Ausstattung mitbringt. Selbstverständlich muss der Gesundheitsschutz in jedem Fall gewährleistet sein. Übrigens auch für alle!
Wir fühlen uns gut vorbereitet und voller Vertrauen auf unsere Schülerinnen und Schüler.
Wir sind am Montag 10. Januar 2022 ganz „normal“ mit dem Schulbetrieb gestartet..
Die Mittagessenversorgung ist wie gewohnt gewährleistet und über MensaMax zu buchen.
Unser bewährtes Hygienekonzept greift weiterhin. Es besteht die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske (OP- oder FFP2-Maske). In der ersten Woche wird täglich zu Hause getestet.
Die "ehrlichen" Testungen und das "korrekte" Tragen der Maske sind in dieser Zeit das A und O. Wir vertrauen darauf, dass hier auch ein vertrauensvoller Umgang selbstverständlich ist und freundliche Hinweise gegeben werden dürfen.
Über aktuelle Veränderungen werden wir auch wieder passgenau und im Sinne unserer Schulgemeinschaft informieren.
Auf die entsprechenden Herausforderungen sind wir vorbereitet und können flexibel reagieren. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir durch gemeinsames Handeln auch in der Lage sein werden, das Infektionsrisiko in unserer Schule weiterhin so gering wie möglich zu halten. Auch für den unerwarteten Fall eines verordneten Distanzlernens können wir leistungs- und handlungsfähig bleiben.
Wir freuen uns auf die offene Schule, das fröhliche Wiedersehen, und viele spannende und unbelastete Lernerlebnisse.