In der Qualifikationsphase wählt man neben einem Schwerpunkt insgesamt fünf Abiturfächer, in denen man nach erfolgreichem Absolvieren der Schuljahre 12 und 13 eine Abiturprüfung absolviert:
P1: Schwerpunktfach 1 (erhöhtes Niveau) schriftliche Abiturprüfung
P2: Schwerpunktfach 2 (erhöhtes Niveau) schriftliche Abiturprüfung
P3: weiteres Fach (erhöhtes Niveau) schriftliche Abiturprüfung
P4: weiteres Fach (grundlegendes Niveau) schriftliche Abiturprüfung
P5: weiteres Fach (grundlegendes Niveau) mündliche Abiturprüfung
Es gibt lediglich zwei zentrale rechtliche Vorgaben:
1) Von den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch müssen 2 von 3 Fächern unter den Abiturfächern sein.
2) Aus jedem Aufgabengebiet* (A, B und C) muss mindestens ein Fach vertreten sein.
Aufgabengebiet A: Sprachen & Künste
[Deutsch, Englisch, Französisch, Latein, Spanisch, Musik, Kunst, Darstellendes Spiel]
Aufgabengebiet B: Gesellschaftswissenschaften
[Geschichte, Erdkunde, Politik-Wirtschaft, Religion, Werte und Normen]
Aufgabengebiet C: Mathematik & Naturwissenschaften
[Mathematik, Biologie, Physik, Chemie]
Alle Halbjahresergebnisse in den belegten Fächern (auch den Nichtabiturfächern) zählen für die Zulassung zum Abitur. Wenn man mindestens 200 Punkte (von möglichen 600 Punkten) gesammelt hat, wird man zu den Abiturprüfungen zugelassen. Die Punkte aus P1 und P2 zählen dazu doppelt. Unterkurse (also Bewertungen unter 05 Punkten) dürfen insgesamt maximal 6 oder 7 (je nach Fachwahl) sein. Kein belegtes Fach darf mit 00 Punkten bewertet worden sein.
Die Ergebnisse der Abiturprüfungen werden vierfach gewichtet, zählen also vierfach. Das Abitur besteht, wer:
a) aus den fünf Prüfungen mindestens 100 Punkte (von möglichen 300 Punkten) erreicht.
b) in mindestens 3 von 5 Prüfungen über 20 Punkte erreicht.